So ein Ding muss ich auch haben | Lenbachhaus


Zwei Jahre nach der Wiedereröffnung des Lenbachhauses wurde der Bereich „Kunst nach 1945“ komplett neu konzipiert und vor einer Woche präsentiert. Kuratiert von Eva Huttenlauch, die Sammlungsleiterin für Kunst nach 1945, soll aus der umfangreichen Sammlung im Wechsel von zwei Jahren neue Werke gezeigt werden, die dem Publikum bislang weitgehend unbekannt sind.
Hier ein kleinr Ausschnitt aus der umfangreichen Ausstellung. Ein „Muß“ für alle Kunstliebhaber! Danke an das Lenbbachhaus für die tolle Eröffnung. Bitte öfters, Ihr habt den schönsten Garten!

Im Zentrum der neuen Präsentation steht die raumgreifende Installation „Laden 1975–2015“ des Künstlers Hans-Peter Feldmann (*1941).

Die Neupräsentation der Kunst nach 1945 setzt aber noch weitere Schwerpunkte: Die Münchner Malereigeschichte von der Nachkriegszeit bis in die unmittelbare Gegenwart wird in maßgeblichen Beispielen ausgestellt, angefangen bei der Gruppe SPUR, von der das Lenbachhaus ein wichtiges Werkkonvolut besitzt, und die politisch wie ästhetisch so wichtige Impulse für die Kunstgeschichte der Stadt München, aber auch international gegeben hat. Flankiert wird die SPUR von Malerinnen und Malern wie Jacqueline de Jong und Asger Jorn, die zur gleichen Zeit in München aktiv waren, und mit denen gemeinsam der Film „So ein Ding muss ich auch haben“ (Regie: Albert Mertz) entstand, was der Sammlungspräsentation den Titel gibt. Die Münchner Malerei setzt sich fort bis zu jüngsten Positionen wie etwa Hedwig Eberle oder Andy Hope 1930.

Die Sammlung wurde in jüngster Zeit signifikant erweitert durch neueste konzeptuelle Positionen unter anderem von Andrea Büttner, aber auch von Charlotte Posenenske, womit das Lenbachhaus zwei prominente Neuzugänge im zeitgenössischen Bereich erhielt. Demgegenüber stehen sowohl Klassiker der US-amerikanischen Concept Art wie Robert Morris’ großformatige Filzarbeit, die viele Jahre nicht zu sehen war, als auch der Münchner Land Art gewidmete Räume, in denen eine jüngste Schenkung von Hannsjörg Voth gezeigt wird sowie Werke von Michael Heizer, die während seines Münchenaufenthalts in den siebziger Jahren entstanden.

Die Neupräsentation fußt somit auch auf der Sammlungshistorie des Lenbachhauses, in der es immer wichtig war, das Werk einzelner herausragender Künstler eingehend zu verfolgen und deren Schaffen in Werkgruppen darzustellen. Ebenso ist es gängige Praxis, junge Künstler in Dialog mit den älteren Positionen zu bringen und somit inhaltliche Rückbezüge und Möglichkeiten der Auseinandersetzung innerhalb der Sammlung herzustellen. (Text Lenbachhaus)

Lenbachhaus
Luisenstraße 33, 80333 München

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