Der Kunstpavillon zeigt eine Video-Klang-Installation von Andreas Stetka.
Andreas Stetka bezieht sich in seiner Installation „Gretchen“ explizit auf die Gegebenheiten der Örtlichkeit. Er verwandelt den Kunstpavillon im Alten Botanischen Garten in ein Mausoleum und wirft die Frage nach Sein, Schein und Heiligkeit in den Raum. Dabei greift er auf Topoi klassischer Vanitas-Symbole zurück: Die ephemere Pracht des Gartens; den entleerten Raum; das Motiv des Totenschädels; die Musik; das Paradoxon, Vergänglichkeit dauerhaft festhalten zu wollen.
Frommer Gesang einer Frauenstimme; Klänge, hohl, gespensterhaft gedämpft, wie aus mulmenden Katakomben emporsteigend in sirrend gläserne Sphären und gleichsam als gespiegelter Widerhall aus dem längst Verstummten zurückkehrend ins Jetzt; sich auflösend im Knistern, Rauschen, ewigem Verklingen und ewiger Wiederkehr … Indes, um sich kreisend wie ein fernes Gestirn, ein Abbild des Todes, das sich als selbst gebastelter Papiertiger zeigt. (Pressetext Kunstpavillon)
Ausstellung: Mittwoch, 01.Juni – Sonntag, 12. Juni 2016
Abendöffnungen am Freitag 03.06., Samstag 04.06. und Freitag 10.06., Samstag 11.06., jeweils ab 20 Uhr
Öffnungszeiten: Di. – Sa. 13 – 19 Uhr, So. 11 – 17 Uhr
Kunstpavillon, Alter Botanischer Garten am Stachus, Sophienstr. 7a, 80333 München