Cory Arcangel | Espace Louis Vuitton München


Ausstellung bis 8. August 2015

Die Ausstellung im Espace Louis Vuitton zeigt neue Arbeiten von Cory Arcangel (geboren 1978 in Buffalo, New York) sowie eine Auswahl wegweisender früher Werke, die für die jetzige Ausstellung neu konfiguriert wurden. „Be the first of your friends“ behandelt mehrere Themen, die seit den frühen 2000er Jahren von grundlegender Bedeutung für den Künstler sind, darunter die Archivierung anfänglicher (aus den 1980er Jahren stammender) Computer-Technologien sowie die Aneignung zeitgenössischer Praktiken und Nutzung digitaler Quellen wie das Internet oder YouTube als künstlerisches Material. Arcangels einzigartige Handschrift rührt dabei von seiner Ausbildung an der klassischen Gitarre her, die zeitlich mit dem Anfang der digitalen Revolution zusammenfiel und ihn zu seinem Selbstverständnis als „Computerprogrammierer, Komponist und Künstler“ inspirierte. Wie im Ausstellungstitel angedeutet – eine Anspielung auf die selbstreferentielle Freundeskultur bei Facebook – steht die Auseinandersetzung des Künstlers mit der Digitalkultur im Zentrum der Werkschau, sowie seine bevorzugten künstlerischen Produktions- und Distributionsmethoden, die durch Hacking und Open-Source-Formate gekennzeichnet sind.
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Rasender Stillstand | Galerie Karin Sachs


Ausstellung bis 26. April im Rahmen von Kino der Kunst

Die Galerie Karin Sachs zeigt ein Experiment in sechs Varianten von Studierenden der HFF und der AdBK.
Beschleunigung gleich Fortschritt. Sind wir am Endpunkt dieser Entwicklung angekommen? Rasen wir zielstrebig einem gesellschaftlichem General-Burnout entgegen? Starren wir in Zukunft nur noch auf in Echtzeit übertragene Bilder? Und lässt sich die veränderte Relevanz der Zeitwahrnehmung auf zehn Minuten Erzählzeit reduzieren?

Im Rahmen einer Zusammenarbeit der HFF (Prof. Heiner Stadler) mit der AdBK (Prof. Julian Rosefeldt) erarbeiteten sechs gemischte studentische Gruppen zum Themenkomplex Entschleunigung / Beschleunigung filmische Beiträge. Die Filmemacherin, Fotografin und Kamerafrau Elfi Mikesch begleitete das Projekt beratend.

Teilnehmende Künstler:
Christian Illi, Lea Jäger, Janna Jirkova, Laura Kansy, Kai Kiklas, Felix Klee, Bernhard Kreutzer, Daria Kuschev, Lisa Leitgelb, Theresa Maué, Masha Novikova, Bianca Patricia, Anne Pfeifer, Annika Sehn, Andres Torres, Patrik Thomas, Justin Urbach, Sandra Zech
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Kino der Kunst | Künstlergespräche im Museum Brandhorst, 18:30

Kino der Kunst_

An den folgenden Tagen, immer um 18.30 Uhr lädt KINO DER KUNST zu Künstlergesprächen ins Museum Brandhorst ein. Eintritt frei!

23. April               Yang Fudong, Mod.: Franziska Stöhr
24. April               Larry Clark, Mod.: Heinz Peter Schwerfel
25. April               Jesper Just, Mod.: Bernhart Schwenk
26. April               Cory Arcangel, Mod.: Hans Ulrich Obrist

Kino der Kunst | Do. 23.04., gemeinsame Eröffnung der Galerien, 18:00

Kino der Kunst
Im Rahmen von Kino der Kunst, findet am Donnerstag 23. April zwischen 18 und 21 Uhr die gemeinsame Eröffnung der beteiligten Galerien statt.

Barbara Gross Galerie – Female Views on Russia | Gluklya, Anna Jermolaewa, Taisiya Krugovykh
Galerie Esther Donatz – Nadja Verena Marcin
Galerie Jo van de Loo – Johannes Evers
Galerie Karin Sachs – Rasender Stillstand
Galerie Karl Pfefferle – Larry Clark
Karin Wimmer contemporary art – Karen Irmer

Female Views on Russia | Do. 23.04., Barbara Gross Galerie, 18:00

Barbara Gross Galerie

Die Ausstellung „Female Views on Russia“ in der Barbara Gross Galerie versammelt dokumentarische, narrative und perfomancebasierte Videoarbeiten der aus Russland stammenden Künstlerinnen Taisiya Krugovykh, Anna Jermolaewa und Gluklya.
Alle drei Künstlerinnen verstehen sich als Feministinnen und setzen sich in ihren Arbeiten mit Geschlechterrollen, Repression und Widerstand, Migration und zwischenmenschlichen Beziehungen auseinander. Die hier ausgestellten Werke verhandeln politische und gesellschaftliche Aspekte der russischen Vergangenheit und Gegenwart. Einer Kultur, die in den letzten Jahren zunehmend von Macht,Stärke und Männlichkeit geprägt wurde, setzen sie Humor, Respektlosigkeit und Mitgefühl entgegen.

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Nadja Verena Marcin | Do. 23.04., Galerie Esther Donatz, 18:00

Esther Donatz
Im Rahmen von Kino der Kunst eröffnet die Galerie Esther Donatz die Ausstellung „Nadja Verena Marcini | 01111010 01100101 01110010 01101111…“ kuratiert von Jürgen Dehm.

Große Emotionen in einer fernen Zukunft, die dem surrealen Setting eines Science-Fiction-Films aus den 1970er Jahren nachempfunden scheint, oder im physischen Ausnahmezustand der Schwerelosigkeit – die Videos, Performances und Fotos in Nadja Verena Marcins (*1982 in Würzburg, lebt und arbeitet in New York und NRW) erster Einzelausstellung in München haben Modellcharakter. In ZERO GRAVITY schwebt die Künstlerin fernab der Zivilisation durch einen 1979 Rockwell Commander und rezitiert Nietzsche. Drei Herrscherinnen bekriegen sich zwischen Schlossgarten und Plattenbau in TRIPLE F. In ihren Arbeiten geht Marcin sozialer Interaktion nach, verhandelt Machtstrukturen und Geschlechterrollen.
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Johannes Evers | Do. 23.04., Galerie Jo van de Loo, 18 Uhr

Johannes Evers, „Pietà“, 2009, Farbe/Ton, 4’14’’
Johannes Evers, „Pietà“, 2009, Farbe/Ton, 4’14’’

Die Galerie Jo van de Loo präsentiert den Videokünstler Johannes Evers (geb. 1979 in München), der sich in seinen Arbeiten mit dem kunsthistorischen Blick auseinandersetzt, indem er bekannte Gemälde neu inszeniert und in das Medium Video überträgt. In „Pietà“ (2009) stellt er gemeinsam mit seiner Mutter die Pietà von Michelangelo Buonarotti (1500) nach. Die Akteure wechseln sich in der Darstellung von Jesus und Maria ab und scheinen für das finale Bild zu proben, das am Ende nur für wenige Sekunden entsteht. Spielerisch, mit reduzierten Mitteln und eher salopp als zur Perfektion getrieben, erweitert Evers die Sicht auf diese Ikone der Kunstgeschichte.
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Larry Clark | Do. 23.04., Galerie Karl Pfefferle, 18:00

Larry Clark, „Johnny Bridges“, 1961, Print: 2014, S/W Fotografie, 50.8 X 40.64 cm, Larry Clark, „Heroin 6“, 2014, Öl auf Leinwand, 121.92 x 121.92 cm, © Larry Clark, Courtesy of the artist and Luhring Augustine, New York
Larry Clark, „Johnny Bridges“ | Larry Clark, „Heroin 6“ © Larry Clark, Courtesy of the artist and Luhring Augustine, New York

Die Ausstellung „they thought i were but i aren’t anymore“ ist die dritte von Larry Clark in der Galerie Karl Pfefferle und gibt einen Überblick über das künstlerische Schaffen des amerikanischen Fotografen von 1961 bis heute. Sie beginnt mit dem frühesten Porträtfoto, darstellend seinen Freund Johnny Bridges, das Clark 1961 mit der Rolleiflex seiner Mutter aufnahm, und endet mit furiosen Gemälden, die in den letzten Jahren entstanden sind und die in der Münchner Schau erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert werden. Ebenfalls noch nie hier zu sehen waren die 2011 / 12 entstandenen, großen Fotocollagen. Somit bietet die Schau einen schlaglichtartigen Überblick über das Gesamtwerk dieses bedeutenden Künstlers, wobei der Schwerpunkt auf den neueren Arbeiten liegt.
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