Thomas Geiger | Do. 16.03.2017, Sperling, 18.00

Lieber Besucher/In,

letzten Somme habe ich eine Stelle fehlender Pflastersteine auf dem Beyers Naudé Square in Johannesburg zur Kunsthalle3000 erklärt: Eine Institution als Intervention im öffentlichen Raum, die mehrere Monate lang zum Ort und zur Bühne für Performances, Vorträge und andere Situationen verschiedener KünstlerInnen wurde. Auf demselben Platz habe ich 8 weitere pflastersteinlose Stellen gefunden, die mir, wie die Kunsthalle, als potentielle Bühnen erschienen sind. Als ich Johannesburg verließ, nahm ich die Formen der Löcher mit mir, entschlossen sie an einem anderen Ort wieder auferstehen zu lassen.
Diese Privaten Monumente sind nun eröffnet und laden Sie ein auf und mit ihnen kurze Handlungen auszuführen, die den einzelnen Bühnen gewidmet sind und die als Echo auf das alltägliche Treiben öffentlicher Plätze und die spontanen Gesten ihrer BesucherInnen entstanden sind: Es lebe die ephemere Monumentalität!

Thomas Geiger

Pressetext SPERLING Galerie

Ausstellung bis 22. April 2017
Öffnungszeiten: Mi bis Fr: 12 – 18 Uhr, Sa. 12 – 16 Uhr
SPERLING, Regerplatz 9, 81541 München

Andrew Gilbert | Sperling

Ausstellung bis 16. Juli 2016

Shaka Zulu, Karotten, Selfie-Sticks, Napoleon, Plastiktüten, Nina Simone, Massageöl, afrikanische Masken, Emil Nolde und ein Saxophon sind nur einige der Komponenten, die Andrew Gilbert in seiner ersten Einzelausstellung bei SPERLING zusammenbringt. In Shaka Zulu – The Musical werden, neben neuen Zeichnungen eine Installation, sowie erstmals ein Diorama präsentiert.
Ausgehend von der britischen Militär- bzw. Kolonialgeschichte beschäftigt sich Gilbert kritisch mit dem Selbstbild des britischen Empire, den Exzessen des Kolonialismus und der Absurdität von Krieg und Gewalt im Allgemeinen. Schauplatz sind die Kolonien Großbritanniens und dabei insbesondere aber nicht ausschließlich die afrikanischen. Der Künstler betrachtet historische Ereignisse und Personen bewusst mit dem europäischen, von Klischees, Vorurteilen und romantischen Vorstellungen von Exotik getrübten Blick. Fakten vermischt er mit fiktiven Figuren und verstörenden Gewaltphantasien. Diese Vermengung ist im Kontext von Geschichtsschreibung schlüssig, weil diese häufig aus einer Sicht, meist aus der des Siegers, geschah und daher entsprechend subjektiv bzw. motiviert ist.  Hinzu kommt, dass Geschichte in Afrika ausschließlich mündlich überliefert wurde und es daher nur die europäische Version der Geschehnisse gibt. Dies ändert Gilbert, wobei die Grausamkeit in seinen Arbeiten nicht erst erfunden werden muss. Lediglich die Konstellationen von Fakten und Figuren sind Fiktion, die dem Betrachter bekannte Geschichte in neuem Licht zeigt und ihm den Spiegel der eigenen Vorurteile vorhält. Die Distanz zur Geschichte reduziert Gilbert auf ein Minimum in dem er sich selbst – meist als Andrew, Emperor of Africa – in seine Version der Geschichte zeichnet. (Auszug Pressetext Sperling)

Noch bis Samstag habt Ihr die Möglichkeit die tolle Ausstellung zu besuchen. Im Rahmen des Kunstwochenendes wurde der 2. Teil der Ausstellung „Cabinet of the Royal Collection of Emperor Andrew“ im Lagerraum der Galerie eröffnet.

Also nichts wie hin, auch bei schönem Wetter!

Öffnungszeiten: Mi bis Fr: 12 – 18 Uhr, Sa. 12 – 16 Uhr
SPERLING, Regerplatz 9, 81541 München

Latent Fiction | Sperling

Ausstellung bis 14. Mai 2016

Die von Mika Schmid kuratierte Ausstellung „Latent Fiction“ bei Sperling reflektiert über die Ambivalenz die sich einstellt, wenn man Beobachter und Teil eines Systems zugleich ist. In ihrer Zusammenstellung bilden die gezeigten Arbeiten einen Spannungsraum für die Spielarten des Wunsches und des Begehrens.

Teilnehmende Künstler:
Jimmie Durham, Michael Franz, Ulrich Hakel, Marie von Heyl,
Martin Kohout, Mirja Reuter, Joseph Walsh

Öffnungszeiten: Mi./Fr. 12 – 18 Uhr | Do. 12 – 19 Uhr | Sa. 12 – 16 Uhr
Sperling, Regerplatz 9, 81541 München
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Anna McCarthy | Sperling


Ausstellung bis 24. März 2016

Mit “drink Cold, Piss warm” präsentiert Anna McCarthy ihre erste Einzelausstellung bei Sperling.

Anna McCarthy sieht Verbindungen zwischen den Visionen ihrer Großmutter und den aktuellen politischen, kulturellen, ökologischen und sozialen Veränderungen. Sie untersucht die inhärenten Parallelen und verlässt sich dabei auf eine fast konspirative Art und Weise auf die Stärke der intuitiven Forschung. (Auszug Pressetext Sperling)

Zur Finissage am 24. März präsentiert Luzi Illustrella ihre brandneue Edition und der Film FASSBINDER IN LALALAND von Anna McCarthy wird zu sehen sein.
Wer es also im Laufe der Ausstellung nicht schafft, sollte unbedingt die Finissage besuchen. Gefeiert wird anschließend im Milla mit Lusentrio.

Öffnungszeiten: Mi./Fr. 12 – 18 Uhr | Do. 12 – 19 Uhr | Sa. 12 – 16 Uhr
Sperling, Regerplatz 9, 81541 München

Elvire Bonduelle waiting room #4 | Sperling

Ausstellung bis 23. Januar 2016

Sperling
zeigt die absolut sehenswerte Ausstellung: Elvire Bonduelle: waiting room #4
mit den Künstlern:
Nicolas Chardon, Francois Morellet, Olaf Nicolai, Bernard Piffaretti, Amedeo Polazzo, Émile Vappereau

waiting room #4 is the fourth installment of an exhibition series by Elvire Bonduelle, based on the idea that waiting rooms offer an ideal situation for the contemplation of artworks.

Öffnungszeiten: Mi./Fr. 12 – 18 Uhr | Do. 12 – 19 Uhr | Sa. 12 – 16 Uhr
Sperling, Regerplatz 9, 81541 München