Latent Fiction | Sperling

Ausstellung bis 14. Mai 2016

Die von Mika Schmid kuratierte Ausstellung „Latent Fiction“ bei Sperling reflektiert über die Ambivalenz die sich einstellt, wenn man Beobachter und Teil eines Systems zugleich ist. In ihrer Zusammenstellung bilden die gezeigten Arbeiten einen Spannungsraum für die Spielarten des Wunsches und des Begehrens.

Teilnehmende Künstler:
Jimmie Durham, Michael Franz, Ulrich Hakel, Marie von Heyl,
Martin Kohout, Mirja Reuter, Joseph Walsh

Öffnungszeiten: Mi./Fr. 12 – 18 Uhr | Do. 12 – 19 Uhr | Sa. 12 – 16 Uhr
Sperling, Regerplatz 9, 81541 München

Wünschen oder Begehren bedeutet, ein Gefüge konstruieren: Gilles Deleuze spricht davon, dass es keine isolierte Betrachtung dessen gibt, was für den Wunsch gehalten wird (Abécédaire: désir). Das Begehren richtet sich immer auf einen ganzen Zusammenhang von Elementen und steht in enger Wechselbeziehung auch zu einem gesellschaftlichen Feld in dem es in Erscheinung tritt.

Gleichzeitig fließt das Begehren, ist Erfindung und Experiment und liegt demnach allen produktiven Prozessen zugrunde. Es kanalisiert sich als Antrieb für das Künstlerische, genauso wie es sich in industriellen Produktionsweisen manifestiert. Als Objekt reproduziert es sich da, wo es in den vorgesehenen Kontexten, Architekturen und Displays inszeniert wird weiter – und wird so Marker von sozialen Beziehungen.

Die Künstlerin/der Künstler kann in diesem Gefüge Verschiebungen erzeugen und im Moment der Umwandlung unserer konkreten Realität auch deren Absurdität offenlegen. (Pressetext Sperling)

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