Joseph Beuys und Nam June Paik | Thomas Modern

Ausstellung bis 07. Mai 2016

Anlässlich des 30. Todestages von Joseph Beuys und des 10. Todestages von Nam June Paik widmet sich die Galerie Thomas Modern in einer Ausstellung dem Werk dieser beiden Künstler.

Joseph Beuys und Nam June Paik gehören zu den Hauptvertretern der Fluxus-Bewegung und sind zugleich zwei der einflussreichsten Künstler ihrer Generation. Ihre Verbindung beinhaltet mehr als die gemeinsamen Performances und ihr Zusammenwirken innerhalb der Fluxus-Bewegung. Themen wie das Interesse für Spiritualität und Meditation sowie die Erweiterung der materiellen Möglichkeiten von Kunst bis hin zu der expliziten Absicht, mit ihrer künstlerischen Arbeit Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen, verbinden die Werke von Paik und Beuys bei aller Verschiedenheit im Kern.

In der Galerie Thomas Modern werden Installationen, Skulpturen, Zeichnungen, Multiples und Graphiken gezeigt, die einen Einblick in das Schaffen beider Künstler ermöglichen und die Berührungspunkte ihrer künstlerischen Ansätze nachvollziehen lassen. Zu sehen sind Arbeiten, die in direktem Kontakt miteinander oder im Bezug auf das Werk des jeweils anderen entstanden sind, aber auch solche Werke, die unabhängig davon die Kernthemen der beiden Oeuvres sichtbar machen.

Öffnungszeiten: täglich ausser Sonntags 10 – 18 Uhr
Galerie Thomas Modern, Türkenstrasse 16, 80333 München

Förderpreis der Landeshauptstadt München | Fr. 01.04.16, Lothringer13, 19.00

Lothringer13 Halle

Es ist wieder so weit!
Alle zwei Jahre verleiht die Landeshauptstadt München Förderpreise für Bildende Kunst, Architektur, Design, Fotografie und Schmuck. Die Ausstellung der Werke der von einer Fachjury für den Preis nominierten Künstlerinnen und Künstler bzw. Büros und Agenturen ist traditionell in der Lothringer13 Halle zu Gast.

Für die Förderpreise 2016 nominierte Künstlerinnen, Künstler und Büros:

Bildende Kunst:
Justin Almquist, Ruth Höflich, Agnes Jänsch, Justin Lieberman, Tunay Önder, Clea Stracke u. Verena Seibt, Veronika Veit

Fotografie:
Julian Baumann, Florian Huth, Asja Schubert, Frank Stürmer, Robert Voit, Matthias Ziegler

Preisverleihung: 11. Mai 2016, 19.00 Uhr
Ausstellung bis 18. Mai 2016
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 11 – 20 Uhr
Eintritt frei
Lothringer13 Halle, Lothringer Straße 13, 81667 München
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The Haunted House | Rathausgalerie


Ausstellung bis 20. Mai 2016

Wolfgang Ellenrieder, Jana Gunstheimer, Benedikt Hipp, Thomas Rentmeister und Veronika Veit

„The Haunted House“, ein in der Film- und Literaturgeschichte viel thematisierter Ort, bezeichnet ein Haus, das leer scheint und doch bewohnt ist. Es steht im Bann unsichtbarer Wesen, verschollener Seelen, einstiger Bewohner. Nur die Spuren ihres Treibens lassen auf ihre Anwesenheit schließen. Diese Orte sind also Manifestationen von Kräften, die sich unserer Kontrolle entziehen. Doch schwingt in dem englischen Begriff nicht nur Unbehagen und Spuk mit, sondern auch Verzauberung und das Versprechen nach einem Zufluchtsort. Denn „the haunt“ ist zugleich der Lieblingsort, der Ort des Heimisch-Seins; ein Platz an dem die Sehnsucht nach Ankunft und Geborgenheit Erfüllung findet.

Mit primär skulpturalen Mitteln thematisieren die ausgewählten künstlerischen Positionen eine solche Ambiguität von Orten und Räumen in der Rathausgalerie. Mit verschiedenen Mittel der Verschiebung von Raum, Zeit, Statik, Stabilität und Beständigkeit, unterwandern sie das Gewohnte und untergraben den Wunsch und die Sehnsucht nach Geborgenheit durch verschiedene Formen der Verunsicherung. Die gezeigten Arbeiten und Raumkonstrukte werden so vielleicht auch zum Spiegel einer Gesellschaft, die die Furcht vor einer möglichen Destabilisierung, durch das Festhalten am Gewohnten zu bannen sucht. (Pressetext Rathausgalerie)

Öffnungszeiten: Di. – So. 11 – 19 Uhr, Eintritt frei
Rathausgalerie, Marienplatz 8, 80331 München

Sofie Bird Møller | Galerie der DG

Ausstellung bis 23. April 2016

Die Galerie der DG zeigt zwei neuen Werkzyklen von Sofie Bird Møller. In ihrem Werk konzentriert sich die dänische Künstlerin auf die Frage nach Identität und Authentizität, die sie in einem spannungsreichen Gegenüber von Oberfläche und Inhalt sowie Sehen und Verhüllen kommentiert. Mit der partiellen Übermalung des Vorgefundenen entstehen nicht nur neue Bilder, sondern der Betrachter findet Ungeahntes zwischen Sehen und Nicht-Sehen. Eine dänische Bibel aus dem Jahr 1855 mit 82 Stahlstichen wurde von Bird Møller als Grundlage der ersten neuen Serie in der Ausstellung. Bedeutende Elemente der Originale werden (weg)retouchiert, so dass sich die Lesart der biblischen Motivik in den Bildern verschiebt und eine neue, teils surreale Sicht auf die Inhalte der historischen Bibel zulässt.

Der zweite Teil der Ausstellung zeigt expressiv übermalte Motive aus der Werbung, in der Tradition der Serie „Interferenzen“, die seit 2007 entsteht. Die Anzeigen und Bilder aus Modestrecken werden von der Werbebotschaft befreit, verdreht, ausgeschnitten und teilweise neu angeordnet; bisweilen werden die Motive bis zur gänzlichen Löschung der Persönlichkeit bearbeitet und erinnern so an moderne Märtyrerbilder. Die „Interferenzen“ nehmen Bezug auf die Arbeiten Arnulf Rainers, der seit Beginn der 1950er Jahre besonders durch Fotoübermalungen von Selbstporträts bekannt geworden ist. (Pressetext DG Galerie)

Hingehen! Alleine die Überarbeitungen der Stahlstiche aus der dänischen Bibel rentieren den Besuch und es gibt noch einiges mehr zu entdecken.

Ausstellung bis 23. April 2016
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 12 – 19 Uhr

Galerie der DG, Türkenstraße 16, 80333 München

Im Raum mit Fattinger Orso, Julia Willms | Do. 17.03.2016, BNKR, 19.00

Euroboden Positions

Im Rahmen des prozessualen Ausstellungsprojekts »Im Raum mit_« bei BNKR, bietet Julia Willms mit ihrer audiovisuellen Rauminstallation »Passageway« eine weitere Möglichkeit der räumlichen Auseinandersetzung mit dem Ausstellungsort selbst. Dafür überschreitet die Künstlerin im Untergeschoß des Kunstraums die Schwelle des physischen Bildraums in den imaginären und lädt die Besucher_innen ein, Realität und Fiktion für einen Moment als Einheit zu erfahren. »Passageway« lässt einem Trompe l’oeil gleich die Stirnwand des Ausstellungsraums über die Projektionsfläche mit ihrem filmischen Abbild verschmelzen. Das Video übernimmt Bestandteile des realen Raums und zieht in seinem Verlauf die Zuschauer_innen in seine filmische Illusion: Raumelemente öffnen, transformieren, entfernen, nähern oder verschieben sich gegenüber den Betrachter_innen. Der filmische Raum scheint Realität zu werden. (Auszug Pressetext BNKR)

Ausstellung bis 28. Juli 2016
Öffnungszeiten: Jeden Samstag und Sonntag 14.00-18.00 Uhr
BNKR, Ungererstrasse 158, 80805 München