„Weißer Lotus“ ist das vierte Projekt des diesjährigen Programms „Kunst im öffentlichen Raum“ unter dem Thema „München 2015: Eine Standortbestimmung“. Der Marienhof wird den Sommer über zum Kunst- und Meditationsort: Bei der Kunstaktion der koreanischen Künstlerin Hyon-Soo Kim „Weißer Lotus – Ein interkulturelles Ritual“ ist auf der Grünfläche hinter dem Rathaus vom 24. Juni bis 13. September die überdimensionierte Skulptur einer weißen Lotusblüte zu sehen.
Die Lotusblüte spielt seit Jahrtausenden eine zentrale Rolle in der Gedankenwelt vieler Kulturen und Religionen. Neben den zahlreichen Symboliken wird die geöffnete Lotusblüte unter anderem als ein Sinnbild der kosmischen Harmonie oder als symbolisches Zeichen für Frieden und Toleranz und als Meditationszeichen wahrgenommen. An fünf Tagen lädt die Künstlerin dort zu einem „interkulturellen Ritual“ der 108 Verbeugungen. Das Ritual bezieht sich auf die 108 Leidenschaften und Qualen der buddhistischen Lehre. An der Performance können alle Interessierten teilnehmen.
Die geöffnete Lotusblütenskulptur ist aus leuchtend weißem Aluminium hergestellt, mit den Maßen 2,7 Meter Höhe und 5,5 Meter im Durchmesser.
Termine der Performance sind: 14. Juli, 12 Uhr, Samstag, 15. August , 12 Uhr, anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung Koreas, und Sonntag, 13. September, 17 Uhr. Bei schlechtem Wetter wird die Performance auf den jeweils nächsten Tag verschoben. Die Teilnahme ist kostenlos.
Pressetext Kulturreferat München