Dennis Koch (*1978) arbeitet vornehmlich im Medium von Zeichnung, Papier und Buntstift. In akribisch ausgeführten abstrakten Farbzeichnungen eröffnet er ein variantenreiches Spektrum schillernder Form- und Farbwelten. Die eindrückliche Dynamik und treibende Kraft seiner formalen Erfindungskraft ist vorrangig der Handschrift des Künstlers geschuldet natürlich. Aber ohne Inhalt keine Form (ohne Luft kein Donuts): Die Welten Kochs beziehen sich auf Welterklärungsmodelle der condition humana gespeist aus Quellen der Wissenschaft, Science Fiction und Zahlenmystik.
Einige Werke der Ausstellung stehen beispielsweise im Dialog mit Ideen des Science Fiction Autors Philip K. Dick. So postuliert er unter anderem die Existenz einer würfelförmigen Zeitschlaufe, in der die Menschheit gefangen ist in seinem Werk VALIS (Vast Acitve Living Intelligence System).
Kochs Arbeiten scheinen der berechenbaren Welt geometrischer Körper und Oberflächen eine Dramatik der überbordenden Farblust zu injizieren. Kreise, Ringformen, Querschnitte und zeichnerische Wanderungen durch mehrdimensionale Verkörperungen von Rundformen bestimmen sein Werk. Die Versor Parallel drawings erscheinen als zweidimensionale Implosionen einer dreidimensionalen Welt bzw. eines Konstrukts davon. (Auszug Pressetext Knust x Kunz +)
Knust x Kunz +, Theresienstraß 48, 80333 München