Ausstellung bis 23. Mai 2015
Häusler contemporary zeigt erstmals Werke der amerikanischen Malerin Harriet Korman (*1947, lebt in New York). Es gilt, eine spannende Künstlerin wiederzuentdecken, die ihren Umgang mit Farbe und Form in den 1960er Jahren unter anderem als Schülerin von Richard Serra erlernt hat.
Satt und kräftig leuchten die Farben aus den geometrisch strukturierten Gemälden von Harriet Korman. Die ausgestellten Arbeiten der letzten vier Jahre zeigen die aktuelle Schaffensphase einer Künstlerin, die Ihr Werk über mehr als vier Jahrzehnte hinweg kontinuierlich entwickelt hat. Seit Beginn Ihrer Karriere mit der ersten Ausstellung 1970 bei Rolf Ricke in Köln ist es die abstrakte Malerei, die Harriet Korman mit Fokus auf wenige ausgewählte Aspekte betreibt. Als Studentin von Richard Serra hat die Künstlerin ihren Ansatz im New York der 1960er heraus gebildet. Die Kunstwelt stand damals noch unter dem Eindruck des amerikanischen Action Paintings, dem die Pop Art und die Minimal Art neue Impulse entgeg en setzten. Zwischen diesen Polen hat Korman in ihrer Arbeit stets die Einfachheit als oberstes Gebot gesetzt. Sie hat sich der fortwährenden Erkundung der Bildfläche verschrieben, während andere den »Ausstieg aus dem Bild« proklamierten. Daraus resultierten in der Vergangenheit Gemälde von unterschiedlichem Ausdrucksgehalt, mal sehr malerisch, mal dominiert von organischen Formen. Aktuell ist es die Geometrie und eine nach mathematischen Grundsätzen gegliederte Bildfläche, die dem Prinzip der Künstlerin am besten Ausdruck verleiht.
(Auszug Pressetext Deborah Keller, Häusler Contemporary)
in Europa zeigte Harriet Korman ihre Arbeiten erstmals 1970 in der Galerie Ricke in Köln und 1977 in der Galerie M in Bochum an der Seite von Frank Stella. Es folgten zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in den USA. In jüngster Zeit war Korman in wichtigen Überblicksausstellungen zur Abstrakten Malerei vertreten, so etwa »High Times, Hard Times: New York Painting 1967–1975« (diverse Museen in den USA, Europa und Mexico, 2006–2008) oder »The Abstract Impulse: Fifty Years of Abstraction at the National Acamdemy, 1956–2006« (National Academy Museum, New York, 2007). Für ihr Werk erhielt Harriet Korman verschiedene Auszeichnungen, zuletzt 2013 das Stipendium der John Simon Guggenheim Memorial Foundation. Seit 1989 ist Korman zudem als Lehrerin in der Kunstabteilung des Fashion Institute of Technology in New York tätig.
Harriet Korman „Developing Format – Malerei und Zeichnung 2010-2014“
Ausstellung bis 23. Mai 2015
Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 11 – 18 Uhr und nach Vereinbarung | Samstag nach Vereinbarung
Häusler contemporary
Maximilianstraße 35, Eingang Herzog-Rudolf-Straße, 80539 München