Akos Ezer | Tanja Pol Galerie


Ausstellung bis 03. Juni 2016

Der ungarischen Malers Ákos Ezer (geb. 1989 in Pécs, Ungarn) zeigt seine erste Einzelausstellung in der Tanja Pol Galerie, welche zugleich seine erste Galerieausstellung ist.

Die Malerei von Ákos Ezer ist unheimlich. Wer sind all diese Männer, die durch den Wald purzeln, vom Zaun fallen und absurde Dinge tun? Folgt man den Titeln sind es Philosophen, Bassgittaristen und Kartografen, Imker und Geiseln, die zum Beispiel Pilze oder Holz sammeln, trinken und fallen, und zwar in klaustrophobischen und teilweise alptraumhaften Szenarios, aber ganz oft auch nur „im Wald“. Es scheint, es sind Jedermänner, Everybodies. Die Protagonisten bei Ezer sind möglicherweise wir alle, wie wir durch unser Leben stolpern. Und vielleicht auch im Besonderen Alter Egos des Künstlers, der naturgemäß sucht, fällt, stolpert und manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht.
Ezers Kompositionen sind dicht, der Bildraum voll bis überfüllt, und er geht großzügig mit der Farbe als Materialität um. Er kombiniert fast illusionistisch gemalte Details mit wilden Pinselstrichen und fast plump wirkenden Farbverläufen. Letztere erinnern aber auch an Andreas Schulze, den Meister der zur Eleganz verfeinerten „groben“ Farbverläufe. Eine leiser Wind der Figuration des „Sozialismus“ weht hier noch, vielleicht ein Neo-Rauch-Gefühl, gebrochen durch eine ganz eigene Farbwelt, grell und hart, wie die erzählten Stories ein bisschen böse. Ezers Bilder sind mutig, er meint es ernst, und hat dabei Humor. (Text Tanja Pol Galerie)

Öffnungszeiten: Di. – Fr. 11 – 18 Uhr | Sa. 12 – 15 Uhr
Tanja Pol Galerie, Ludwigstrasse 7, 80539 München

 

Gabriele Sturm | Karin Wimmer contemporary art

Ausstellung bis 13. Mai 2016

Die Wiener Künstlerin Gabriele Sturm setzt sich in ihrer aktuellen Ausstellung bei Karin Wimmer contemporary art mit der Problematik des Handels der Paradiesvögel auseinander.

Losgelöst von ihrem Originalkontext setzt sie kulturwissenschaftliches und dokumentarisches Material wie in einer Collage zu einem neuen Ganzen zusammen und ergänzt es mit den von ihr geschaffenen Bildern und Objekten.

Gabriele Sturm konfrontiert den Besucher mit  sozioökonomischen Aspekten in Papua-Neuguinea und dem internationalen Handel. Alltagserzählungen, Kolonialgeschichte, kunsthistorische Bezüge sowie Politik spielen für die Künstlerin in der Aufarbeitung der Thematik eine bedeutende Rolle. (Pressetext Karin Wimmer contemporary art)

Öffnungszeiten: Mittwoch – Freitag 13 – 18 Uhr | Donnerstag 13 – 19 Uhr | Sa. nach Vereinbarung
Karin Wimmer contemporary art, Amalienstraße 14, 80333 München

Alex Mirutziu | Galerie Rüdiger Schöttle


Ausstellung bis 25. Juni 2016

Das Œuvre des intermedialen Künstlers Alex Mirutziu, momentan zu sehen in der Galerie Rüdiger Schöttle, umfasst Fotografie, Performance, Skulptur, Malerei und Zeichnung als auch Video. Den kürzlich verstorbenen David Bowie nennt Mirutziu als ein großes Vorbild. So bricht auch der junge rumänische Künstler in seinem Schaffen stets mit konventionellen Repräsentationen von Männlichkeit und Weiblichkeit. Die künstlerische Ausdrucksweise Mirutzius steht in enger Beziehung zum performative turn und bietet in Form von inszenatorischen Settings und Ritualuntersuchungen gesellschaftliche Interpretationen als auch kulturelle Wandlungskonzepte an. Sein Ansatz geht über Konzepte der Body Art hinaus, indem er sich intensiv mit Begriffen von Gestalt oder vom Apparatus beschäftigt.

Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 11 – 18 Uhr | Samstag 12 – 16 Uhr
Galerie Rüdiger Schöttle, Amalienstraße 41 Rgb., 80799 München
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Janis Avotins | Galerie Rüdiger Schöttle

Ausstellung bis 25. Juni 2016

Die Galerie Rüdiger Schöttle präsentiert erneut Werke des lettischen Künstlers Jānis Avotiņš. Seine aktuellen Arbeiten zeigen sublime Szenerien vereinzelter Passanten vor Architekturkulissen wie auch Gruppierungen von Menschen, die an Berichterstattung politisch-gesellschaftlicher Ereignisse in historischen Zeitungen denken lassen. Kombiniert wird dieser Werkzyklus mit Malereien von sich in tänzerischen Posen befindenden Figuren.

Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 11 – 18 Uhr | Samstag 12 – 16 Uhr
Galerie Rüdiger Schöttle, Amalienstraße 41 Rgb., 80799 München
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Lori Nix | Galerie Klüser 2

Ausstellung bis 18. Juni 2016

Die Galerie Klüser 2 zeigt momentan die Ausstellung „LOST“ der Künstlerin Lori Nix.
In minuziöser Handarbeit erschafft Lori Nix detailreiche Miniaturwelten, die sie unter sorgfältig abgestimmter Beleuchtung mit ihrer Kamera festhält. Für diesen künstlerischen Prozess legten ihr Studium der Keramik und Fotografie an der Ohio University wesentliche Grundlagen. Ihre Dioramen stellen postapokalyptische Szenerien in einer der Romantik und Hudson River School entlehnten Farbästhetik dar. Als Inspirationsquelle für die Bildwelten dienen Katastrophenfilme der 60er und 70er Jahre sowie die Kindheit der in Kansas geborenen Künstlerin (*1969), welche von zerstörerischen Naturgewalten geprägt wurde. In ihrer jüngsten Serie „The City“ kreiert Nix eine menschenleere urbane Welt, die langsam zerfällt und allmählich von der Natur zurückerobert wird. Die Galerie Klüser widmete dieser Werkreihe 2013 eine eigene Ausstellung, welche gleichzeitig die erste Einzelausstellung der Künstlerin in Deutschland darstellte. Nixs Werke befinden sich in bedeutenden privaten und öffentlichen Sammlungen, wie dem Museum of Fine Arts in Houston, dem Smithsonian American Art Museum in Washington, DC, dem El Paso Museum of Art in El Paso, Texas, der Microsoft Art Collection und der Sammlung des Museums Schloss Moyland in Bedburg-Hau. (Text Galerie Klüser)

Öffnungszeiten: Di. – Fr. 14 – 18 Uhr | Sa. 11 – 14 Uhr
Galerie Klüser2, Türkenstraße 23, München