The place is not important | Do. 03.03.2016, Seidlvilla, 19.00

Seidlvilla

Vier Positionen aus den Disziplinen Fotografie, Malerei und Druckgrafik befassen sich mit dem Thema Raum in der Ausstellung „The place is not important“ in der Seidlvilla.

Teilnehmende Künstler:
Jenny Forster, Stefanie Hofer, Julia Smirnova, Katrin Streicher

In Jenny Forsters nahezu abstrakter Malerei entstehen Eindrücke von Räumlichkeit, zwischen Illusion, Konstruktion und Abstraktion entsteht ein offener Bildraum. Stefanie Hofers Radierungen zeigen Ausschnitte zeitgenössischen Landschaftsraums, die Gärten mit ihrem Spiel aus Worten und Zitaten sind Echo unserer Kultur. Julia Smirnova enthebt ihre scheinbar beiläufigen fotografischen Motive des räumlichen und zeitlichen Bezugs, die Szenerien werden gleichsam allgemeingültig. Auch Katrin Streichers Fotografien stiller, scheinbar alltäglicher Orte verwehren sich einer zeitlichen Einordnung und wecken Neugier nach ihren Geheimnissen.

Ausstellung bis 10. April 2016
Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, 80802 München

Sofie Bird Møller | Do. 03.03.2016, Galerie der DG, 18.00

Sofie Bird Moeller, Ohne Titel, 2015, bearbeitet mit Graphit und eingefärbter Tinte, 13,5 x 19,5 cm
Sofie Bird Moeller, Ohne Titel, 2015, bearbeitet mit Graphit und eingefärbter Tinte, 13,5 x 19,5 cm

Die Galerie der DG zeigt zwei neuen Werkzyklen von Sofie Bird Møller. In ihrem Werk konzentriert sich die dänische Künstlerin auf die Frage nach Identität und Authentizität, die sie in einem spannungsreichen Gegenüber von Oberfläche und Inhalt sowie Sehen und Verhüllen kommentiert. Mit der partiellen Übermalung des Vorgefundenen entstehen nicht nur neue Bilder, sondern der Betrachter findet Ungeahntes zwischen Sehen und Nicht-Sehen. Eine dänische Bibel aus dem Jahr 1855 mit 82 Stahlstichen wurde von Bird Møller als Grundlage der ersten neuen Serie in der Ausstellung. Bedeutende Elemente der Originale werden (weg)retouchiert, so dass sich die Lesart der biblischen Motivik in den Bildern verschiebt und eine neue, teils surreale Sicht auf die Inhalte der historischen Bibel zulässt.

Der zweite Teil der Ausstellung zeigt expressiv übermalte Motive aus der Werbung, in der Tradition der Serie „Interferenzen“, die seit 2007 entsteht. Die Anzeigen und Bilder aus Modestrecken werden von der Werbebotschaft befreit, verdreht, ausgeschnitten und teilweise neu angeordnet; bisweilen werden die Motive bis zur gänzlichen Löschung der Persönlichkeit bearbeitet und erinnern so an moderne Märtyrerbilder. Die „Interferenzen“ nehmen Bezug auf die Arbeiten Arnulf Rainers, der seit Beginn der 1950er Jahre besonders durch Fotoübermalungen von Selbstporträts bekannt geworden ist. (Pressetext DG Galerie)

Ausstellung bis 23. April 2016
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 12 – 19 Uhr

Galerie der DG, Türkenstraße 16, 80333 München