Ausstellung bis 24. Oktober 2015
Ji Dachuns Malerei, zu sehen in der Barbara Gross Galerie, zeichnet sich durch ihren Variationsreichtum aus und hat sich stilistisch in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer wieder tiefgreifend verändert. Dabei ist sein Malereiverständnis stark von der traditionellen chinesischen Literati-Malerei geprägt. Wie in der im 5. Jahrhundert entstandenen chinesischen Landschaftsmalerei, der sogenannten Shan-Shui Malerei, ist das Sujet seiner Bilder zweitrangig. Entscheidend ist nicht was, sondern wie etwas gemalt wird. In erster Linie geht es ihm um den Prozess des Malens an sich, um die Spuren, die der Pinsel auf der Oberfläche hinterlässt, um Komposition und darum, die richtige Form für das zu finden, was ihn bewegt.