Thomas Geiger | Do. 16.03.2017, Sperling, 18.00

Lieber Besucher/In,

letzten Somme habe ich eine Stelle fehlender Pflastersteine auf dem Beyers Naudé Square in Johannesburg zur Kunsthalle3000 erklärt: Eine Institution als Intervention im öffentlichen Raum, die mehrere Monate lang zum Ort und zur Bühne für Performances, Vorträge und andere Situationen verschiedener KünstlerInnen wurde. Auf demselben Platz habe ich 8 weitere pflastersteinlose Stellen gefunden, die mir, wie die Kunsthalle, als potentielle Bühnen erschienen sind. Als ich Johannesburg verließ, nahm ich die Formen der Löcher mit mir, entschlossen sie an einem anderen Ort wieder auferstehen zu lassen.
Diese Privaten Monumente sind nun eröffnet und laden Sie ein auf und mit ihnen kurze Handlungen auszuführen, die den einzelnen Bühnen gewidmet sind und die als Echo auf das alltägliche Treiben öffentlicher Plätze und die spontanen Gesten ihrer BesucherInnen entstanden sind: Es lebe die ephemere Monumentalität!

Thomas Geiger

Pressetext SPERLING Galerie

Ausstellung bis 22. April 2017
Öffnungszeiten: Mi bis Fr: 12 – 18 Uhr, Sa. 12 – 16 Uhr
SPERLING, Regerplatz 9, 81541 München

Thomas Geiger | Sperling


Ausstellung bis 05. Juni 2015

Schon beim Betreten der Galerie begegnet der Besucher der Arbeit „Skulptürchen“, die den Innenraum der Galerie ganz unmittelbar mit dem Außenraum verbindet. Die Eingangstür wird von einer unsinnigen Menge unterschiedlichster Türstopper offen gehalten, die der Künstler Thomas Geiger (*1983) an verschiedensten Orten in Brüssel entwendet hat. Was dort die Türen zufallen ließ, hält die Galerietür von Sperling geöffnet und baut so bestehende Schwellenängste ab. Die Galerie, eigentlich ein Raum, in den meist nur ein sehr spezifisches Publikum eintritt, öffnet sich hier den Passanten.

Thomas Geiger untersucht in seinen Arbeiten soziale Strukturen, indem er das künstlerische Potenzial von Gegenständen und Handlungen aufdeckt, die im Alltag meist nur beiläufig wahrgenommen werden. Durch Eingriffe und Aktionen verschiebt Geiger die Perspektive auf diese und macht sie so zu seinem künstlerischen Ausdrucksmittel.

Unbedingt die Ausstellung besuchen, um alle „Bilder aus der Denkmaschine“ zu sehen!
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