Was ist Ihr Beruf? Was steht auf Ihrer Visitenkarte unter Ihrem Namen?
Kunsthistorikerin. Sammlungsleiterin/Kuratorin Kunst nach 1945
Was ist das Beste an Ihrem Job?
Die Zusammenarbeit mit Kollegen aus verschiedenen kulturellen Bereichen. Das lässt einen an vielseitigen Projekten teilhaben und erweitert den eigenen Blick.
Der coolste Gegenstand in Ihrem Büro?
Ein Boomerang von Olaf Nicolai. Er gehört als Edition zu seiner Arbeit im Deutschen Pavillon bei der diesjährigen Venedig Biennale. Wenn man Glück hat, findet man einen bei einem der Straßenhändler in Venedig.
Was ist für Sie Inspiration?
Außergewöhnliche Begegnungen, ein Tag in den Bergen oder die Gralserzählung: eines der schönsten Stücke Musik.
Woran arbeiten Sie gerade?
Nach der gerade eröffneten Präsentation mit über 30 Künstlern aus unserer Sammlung kommen nächstes Jahr zwei große Einzelausstellungen mit der Künstlerin und Musikerin Michaela Melián und mit Thomas Bayrle.
Welche internationale Kunstadresse würden Sie gerne mal besuchen?
Alle Museumsbauten von Oscar Niemeyer in Brasilien.
Drei Dinge, die Ihnen sofort einfallen, wenn Sie an Kunst denken?
Gute Kunst? Relevanz, Intelligenz, Humor
Lieblingsorte in München?
Der Alte Nordfriedhof in Maxvorstadt ist ein schöner, ungewöhnlicher Ort: ein ehemaliger Friedhof, in dem die Leute joggen, Kinder Fahrradfahren lernen und man zwischen den Grabsteinen im Gras liegen und in Ruhe ein Buch lesen kann.
Auf welche Frage hätten Sie echt mal gerne eine Antwort?
Warum der Münchner Flughafen nicht an den Fernverkehr angebunden ist. Der Transrapid…
Welches Buch lesen Sie zurzeit?
Werner Herzog, A Guide for the Perplexed
1000 Dank an Dr. Eva Huttenlauch, die trotz Eröffnung von „So ein Ding will ich auch haben“ der neuen Sammlungspräsentation der „Kunst nach 1945“ im Lenbachhaus, Zeit für das Interview fand. Danke!