10 Fragen an Caroline Sieveking, Sieveking Verlag, München

Sieveking Verlag

Was ist Ihr Beruf? Was steht auf Ihrer Visitenkarte unter Ihrem Namen?
Geschäftsführende Gesellschafterin | Sieveking Verlag und Agentur für Kommunikation
Seit über 25 Jahren führe ich eine eigene Agentur und entwickle Kommunikations- und Werbemittel für Museen, Galerien, Verlage und mittelständische Unternehmen. Vor zwei Jahren habe ich dann einen eigenen Verlag gegründet und publiziere nun selbst Bücher rund um die Themen Kunst und Kultur.

Was ist das beste an Ihrem Job?
Ich kann mich mit dem auseinandersetzen, was auch mein privates Interesse ist, nämlich der Kunst. Ich habe es mit vielen interessanten Menschen zu tun, reise in die Kulturstädte der Welt und – nicht zuletzt – kann ich vollkommen hinter den Produkten stehen, die ich mache. Etwas Besseres kann einem doch nicht passieren, oder?

Woran arbeiten Sie gerade?
Im Verlag arbeiten wir momentan an unserem neuen Programm. Wir führen Gespräche mit Künstlern, Galerien und Museen und überlegen, welche Bücher wir für das Frühjahr 2016 realisieren können und wollen. Dabei spielen viele Überlegungen eine Rolle, bis eine Entscheidung fällt, dauert es manchmal Monate. Gleichzeitig arbeiten wir unter Hochdruck an der Realisierung und Vermarktung unseres Herbstprogramms. Für die Agentur entwickeln wir gerade ein neues Marketingkonzept für ein Unternehmen und arbeiten an mehreren Coverreihen für einen großen Verlagskunden.

Welche internationale Kunstadresse würden Sie gerne mal besuchen?
Ganz oben auf meiner Liste steht Marfa, Texas – und das Lightning Field von Walter De Maria in New Mexico.

Ihre Biografie in vier Zeilen?
Meine berufliche Ausbildung begann ich 1981 im Prestel Verlag. Danach ging ich zum Studieren an die HdK nach Berlin, später nach Frankfurt und Mainz. 1990 habe ich mich mit der Sieveking Agentur in München selbstständig gemacht. Und vor zwei Jahren habe ich dann schließlich einen eigenen Verlag gegründet.

Drei Worte, die das Leben in München beschreiben?
Drei Worte reichen da leider nicht. Für mich ist München eine absolute Kulturstadt – als gebürtige Hamburgerin darf ich das sagen. Museen, Galerien, Theater, Oper, Konzerte – man kann jeden Tag etwas unternehmen!

In welchem Restaurant oder Café lassen Sie in München einen Galeriebesuch ausklingen?
Auch das mag ich an München so gerne: die Vielseitigkeit. Mal lässt man den Abend im guten französischen Restaurant ausklingen, ein anderes mal beim kleinen Italiener um die Ecke oder bei schönem Wetter auch mal im nächsten Biergarten.

Fünf Uhr nachmittags an einem typischen Sonntag – was machen Sie gerade?
Da sitze ich in meinem Wohnzimmer und lese gemütlich die ZEIT oder mittlerweile auch gerne die FAZ-online auf dem Tablet. Oder aber – etwas weniger gemütlich – ich jäte Unkraut im Garten.

Welches Buch lesen Sie zurzeit?
Zur Zeit lese ich unser neues Buch über den Künstler Frank Auerbach, einen Künstler der in Deutschland noch weitgehend unbekannt, in England aber zu den berühmtesten Künstlern gehört. Die Autorin der Monografie Catherine Lampert hat zeitweise Modell für den Künstler gesessen und sehr persönliche Einblicke über sein spannendes Leben eingefangen. Ich lese das Buch auf meinem iPad, da es gerade erst Anfang Juni erschien.

Was wollten Sie werden, als Sie noch ein Kind waren?
Ich wollte schon immer etwas mit Büchern machen. Als ich klein war, war ich oft mit meinem Vater in der Buchhandlung Felix Jud in Hamburg und durfte mir dort Bücher aussuchen. Das war immer etwas ganz besonderes für mich. Eine Alternative gab es für mich nie!

Ganz herzlichen Dank an Caroline Sieveking für das ausführliche Interview! Weiterhin viel Erfolg mit dem Sieveking Verlag!

 

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