10 Fragen an Dr. Daniela Stöppel, Kuratorin am Kunstraum München

Daniela Stoeppel
Was ist das beste an Ihrem Job?
Dass man sich als Kunsthistorikerin quasi mit allem beschäftigen kann.

Der coolste Gegenstand in Ihrem Büro?
Ein Werbezettel eines Geistheilers aus Madrid mit der erfreulichen Botschaft „non hay problema sinsolucción“. Telefon: 91 574 81 93.

Woran arbeiten Sie gerade?
An einem Essay „Über Wurzeln“ für den VistVunkVerlag im Rahmen der Ausstellung von Hansjoerg Dobliar im Kunstraum München. Sowie an einer größeren wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit zur Gustav Courbet und die Ursprünge des modernen Malereibegriffes.

Welche internationale Kunstadresse würden Sie gerne mal besuchen?
Die Tretjakow-Galerie in Moskau.

Unter welchen Umständen haben Sie die besten Ideen?
Das Problem mit den Ideen ist nicht, sie zu haben, sondern sie umzusetzen. Aber beides am besten zusammen mit anderen.

Drei Worte, die das Leben in München beschreiben?
Definiert, arbeitsorientiert, mit gelegentlichen Ausbrüchen ins Exzessesive.

München war einmal eine Künstlerstadt, jetzt wird hier nur noch ausgestellt. Was meinen Sie?
Nein, im Gegenteil: Es gibt genügend interessante Künstler/innen in der Stadt. Man müsste jedoch mehr tun, um die guten Leute in München zu halten. Eine Stadt ohne künstlerische Identität ist für alle uninteressant.

Sammeln Sie etwas bestimmtes?
Werbezettel von Geistheilern, religiösen Spinnern und Verschwörungstheoretikern.

Welche Zeitschriften lesen Sie normalerweise?
Artforum international, spike, Texte zur Kunst – für die ich auch gelegentlich schreibe.

Frühaufsteher oder eher Morgenmuffel?
Wer vor zehn anruft, hat verloren.

Danke an Dr. Daniela Stöppel, Kunstraum München

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